Amigurumis - Der Ursprung
Am 19.06.2012 las ich in meinem Nagelforum etwas über ein Amigurumi und konnte mir nichts darunter vorstellen! Die gute Frau postete noch ein Bild von einer Kuh. Dieses kleine
Dingelchen war ja so herzzerreißend, dass ich mich direkt genauer darüber informieren musste.
Amigurumi ist eine Häkelkunst aus Japan und schon seit 2009 bei uns bekannt. Es sind kleine gestrickte oder gehäkelte Tierchen oder Formen. Zum Sammeln, verschenken und zu schmusen.
Die Entscheidung, das ich mich auch einmal an so einem Amigurumi versuchen möchte, war schnell getroffen... zum Leidwesen meines Familien- und Freundeskreises. Während sich die einen darüber
amüsierten, haben mich andere belächelt... JAHA auch mit 28 kann man die Häkelnadel schwingen!
Später hörte ich sogar Sätze wie: Häkeln ist nur etwas für alte Leute. Aber da ich eine reife Frau mittleren Alters bin, darf ich das!
Ironie und Insider treffen hier aufeinander.
Mein erstes Amigurumi
Gesagt getan: Ich kramte meine Häkelnadel aus dem Schrank. Meine Wolle war viel zu dick für mein Vorhaben und suchte mir ein Youtube Video was einfach aussah. Eine Maus sollte es werden. Ich hatte es mir dann doch etwas einfacher vorgestellt, als es dann war. Aber seht euch das kleine Dingelchen selbst an. Die Maus gibt es heute noch (hoffe ich). Lars hat sie in seiner Obhut. Sie war ein Geschenk und Begleiter zur Reha.
Dabei ist es dann nicht geblieben. Kleine Anschaffungen mit der richtigen Wolle - heute noch meine Lieblingswolle - Catania! Und den passenden Häkelnadeln wurden getätigt. Habe mich bei Dawanda nach einfachen und geeigneten Anleitungen umgeschaut. Die Anleitungen von Janagurumi, Maladesign und Babsie' Hook kann ich sehr Empfehlen! Janagurumis Kuh war meine erste Anleitung die ich mir kaufte, nur klappen wollte es nicht wirklich.
Total gefrustet, versuchte ich meiner Cousine eine Schildkröte zu häkeln, so sieht diese auch aus. Heute schäme ich mich schon fast dafür.
Das Ende und ein neuer Anfang
Ich hatte es verstanden. Häkeln war definitiv nichts für mich. Ich feuerte die Nadeln in die Ecke und ärgerte mich über die unnötige Geldausgabe.
Leider verstarb dann meine Mama im August und ich erbte ihre Handarbeitssachen. Noch mehr von diesen Teufelsnadeln. Schlussendlich versuchte ich es dann noch einmal! Und mit der Nadel von meiner Mum, hat es dann
doch geklappt. Vielleicht hat sie mir ja geholfen!
Nach und nach entstanden so einzigartige Kunstwerke, bisher hab ich leider keines für mich davon behalten, jedes hat ein anderes Zuhause gefunden.
Begleitet mich durch ein Jahr voller Ideen und Kreativen Schüben. Das ist nur der schlechte Anfang... Ich habe sehr viel gelernt und bin mit meinen jetzigen Arbeiten schon zufriedener!